| Bernd kommt wie ich vom Skiffle, ist ein guter Gitarrist und Sänger, ein starker Typ, die Chemie zwischen uns stimmt: aus diesen Begegnungen entwickelt sich Freundschaft und später eine fruchtbare musikalische Zusammenarbeit... |
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Im
City-Club: |
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DAS PODIUM |
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Es
wird also reichlich und so richtig Musik gemacht, egal ob Jazz, Skiffle oder
Folk - sowohl live als auch von Acryl. Das von uns entwickelte Konzept ist stimmig und geht auf: der Laden
läuft super an. Wir leben von der Neugierde der Leute, die aus dem ganzen
Ruhrgebiet, ja selbst aus der elitären Jazz- und Landeshauptstadt
Düsseldorf angefahren kommen, um sich ein Bild von unserem ausgefallenen
Musikprogramm zu machen und dabei zu sein: Mann & Frau treffen sich
in angesagter Keller-Location, sehen interessante Künstler und
Mitmenschen, werden gesehen, rauchen Gauloises, Roth-Händle und Reval
ohne Filter oder drehen Schwarzen Krausen, trinken Pernod pur oder Jack
Daniel´s-Cola: schwarz gekleidete Intellektuelle, schlaghosentragende
Individualisten, minigekleidete Büromädchen im selbst gestrickten viel
zu weiten Baumwollpullovern: der Laden ist Bühne
für Musiker und Publikum. Es bilden sich Cliquen, die an bestimmten
Tagen zusammen kommen, es gibt die Hasch- und LSD-Fraktion, die Jazz- und
Folklorefans, die Clubgänger, Outlaws und Rumhänger - ein bunter
Haufen, und alle zusammen bilden die Podium-Family. Einige bleiben
außen vor - würden gerne dazu
gehören, werden aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht an- bzw.
aufgenommen: sie bleiben irgendwann fern, suchen Gleichgesinnte in anderen
Gruppierungen, engagieren sich in Gewerkschaften und Parteien oder basteln
an ihrer Karriere - jedem das Seine... Wichtig für das Flair - und nicht selbstverständlich bei der Lage des Clubs inmitten der City - ist das friedliche Miteinander der unterschiedlichen Alters-, Herkunfts- und Gehaltsklassen. Kein Stress, keine Schlägereien, keine Pöbeleien: einfach toll...
Aus
dieser Zeit stammt eines der ersten Lieder, bei dem ich Bernd begleite:
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Das PODIUM wird nach einiger Zeit wiedereröffnet, und unter neuer Leitung mit einem anderen Konzept kehrt das Leben zurück in diese wunderbare Location - diesmal leider ohne unsere eigentlich unverzichtbare Mitarbeit. Die Musik wird psychedelisch und kommt aus der Konserve, das Publikum wird jünger und hipper, und in der Tiefgarage nebenan - wo ich mein Moped immer parke - wird der Bewusstseinserweiterung auf die Sprünge geholfen (gegenüber im Lager des Bekleidungsfachgeschäftes Klasmeier richtet daraufhin das Rauschgiftdezernat eine Aussenstelle ein und fotografiert von dort fleissig das emsige Treiben im Parkhaus). Ihnen wird daher mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit Katanga nicht entgangen sein, der hier Abend für Abend eine Verkaufsstelle neben seinem Auto errichtet - mit Klapptisch sowie der nötigen Soft- und Hardware. Sein Markenzeichen hat er immer am Mann: ein grosses Messer, mit dem er etwaigen Handgreiflichkeiten vorbeugt und gekonnt das Haschisch portioniert. Er verkauft immer gutes Zeug, für etwas mehr Geld gibts auch einen ausgesuchten schwarzen Afghanen oder Konzentrat fürs Kuchenbacken. Egal - wir können mit alledem gut leben, und als Gäste bleiben wir "unserem" alten neuen Laden natürlich treu... |
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ESSENS ERSTE HIPPIES
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Essens 1. Blumenkind... |
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...und hier sind
bewegenden Bilder dazu: |
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DAS GUMMIBOOT
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