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Walter
h.c. Meier Pumpe´s
Musik
Geschichte & Entwicklung |
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Sach
ma: watt ist denn jetz eigentlich SKIFFEL? |
Eine kurze Erläuterung des Begriffes |
'Skiffle' entstand
fliessend aus dem Blues. Die ersten Anfänge finden sich in den Liedern der
Baumwollpflücker wieder, die im Takt der Pflückbewegung auf den Feldern ihre Lieder
sangen. Die Instrumente dabei waren - wenn es bei der Arbeit überhaupt möglich war - die
Hände (handclapping); es wurde rhythmisch zum Gesang geklatscht.
Eine Gitarre war für einen Neger unerschwinglich teuer. Aber wer geschickt genug
war, baute sich selber sein Instrument. Ein Banjo z.B. konnte man sich selbst bauen - oder
man nahm, was gerade da war: Beispielsweise ein Waschbrett als Schlagzeug-Ersatz, den Jug
(Ton-Krug) als Bass, ebenso konnte man aus einer Teekiste, einem Besenstiel und einem
Stück Kordel einen "Teekistenbass" bauen, man benutzte den Kamm mit
Pergamentpapier oder das Kazoo (eine Metallröhre mit Membrane) als eine Art Saxophon und
ein (Trompeten-) Mundstück als Trompete. Der eben erwähnte Jug gab dann den ersten
Gruppen auch den Namen: JUG-Band.
Gejugged u. geskiffelt wurde nach Feierabend in den Hütten, beliebt waren
sogenannte "house-rent-parties", wo einer, der es geschaft hatte, ein Zimmer
sein eigen nennen zu können, einlud zu einem Fest, mit dessen Erlös er dann die Miete
bezahlte. Die Gäste legten am Eingang ihren Obulus auf den Boden, für Musik sorgte die
Band und der selbstgebrannte Schnaps für die richtige Stimmung.
Die Texte handelten von der Arbeit, von den Chefs (aber so verschlüsselt, daß ein
Weisser sie nicht verstand), natürlich von der Liebe und von Frauen, von
Mississippi-Dampfern, Lokführern und Pionieren, religiösen Dingen und Erfahrungen:
kurzum von allem, was die Menschen damals beschäftigte.
Hier in Deutschland kam es 1950-1960 zu einer regelrechten Skiffle-Epidemie. Es
hing auch mit dem Geld zusammen, denn mit selbstgebauten Instrumenten ließ sich eine
Gruppe gründen und Musik machen. Der grosse Star damals war unbestritten Lonnie Donnegan,
und seine Interpretationen wurden von allen nachgespielt. Nach unserem Verständnis soll man Skiffle
einfach mit 'fröhlich Unsinn machen' übersetzen. Es muss rhythmisch sein und abgeh´n,
den Musikern Spass machen, das Publikum antörnen und alle sollen eine große Party
zusammen feiern! |
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Aber is datt denn
echten SKIFFEL, wat ihr da so manchmal spielt? |
Was wir
daraus gemacht haben |
Wir kommen vom
Skiffle und haben auch heute noch traditionelle Skiffle-Songs im Repertoire, aber in den
Augen von "Skiffle-Puristen" betreiben wir Kulturbolschewismus. Wir
bedienen uns voll aus dem Musikbrunnen und "pumpen" alles an Musikstilen ´raus,
was wir gut finden: egal, ob den Knödelgesang der 20'er Jahre, den 'Rock´n
Roll" der 50'er, Jazznummern oder Tango, Liedermacher-Parodien oder
Seemanns-Songs: Hauptsache, es ist witzig (oder wir machen es), melodisch und passt in
unser Konzept. Ein Großteil der Stücke, die wir spielen, sind mittlerweile
Eigenkompositionen und in verständlichem Ruhrgebietsdeutsch dargeboten.
(Eine Repertoire-Liste
findet ihr hier ) |
Fazit |
Kurzum, Skiffle in
unserem Sinn kann man nicht beschreiben, den muß man gehört und gesehen haben.
Erleb(e(t/n)) (Sie) uns life bei unsere(m/n) Auftritt(en) und mach(t)(en) Ihr/Sie/Du
Ihre/Deine/Eure/ existenzielle Erfahrung selbst: dann wirst/werde(t/n) Du/(Ihr/Sie)
wissen, was "moderne Skifflemusik" à la WhcMP ist und sie so einmalig
macht. |
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